Meta baut auf Kernenergie: Eine neue Ära der Energiestrategie für Tech-Giganten

Der Begriff "saubere Energie" erweckt bei manchen Menschen immer noch den Eindruck, dass die Quelle dieser Art von Strom nur die Sonne, der Wind oder die Kraft des fließenden Wassers ist. Im US-Bundesstaat Illinois erwacht jedoch allmählich das Interesse an der Kernenergie, was die Art und Weise, wie Technologieunternehmen die Sicherheit der Stromversorgung angehen, neu definieren könnte. Meta macht da keine Ausnahme und hat vor wenigen Tagen einen 20-jährigen Vertrag mit dem amerikanischen Unternehmen Constellation Energy über die Lieferung von Kernenergie bekannt gegeben.

Produktionsvolumen

Der Vertrag zwischen Meta und Constellation Energy, dem größten Produzenten von kohlenstofffreier Energie in den U.Der Vertrag wird im Juni 2027 in Kraft treten und den langfristigen Betrieb des Clinton Clean Energy Center und den Verbrauch von etwa 1,1 Gigawatt Energie abdecken, was mengenmäßig der Gesamtkapazität eines Kernreaktors dort entspricht. Sollte es zu keiner Einigung kommen, droht dem Kraftwerk wahrscheinlich die vorzeitige Stilllegung, da es seit 2017 nur dank des inzwischen ausgelaufenen Zero-Emissions Credit der Regierung in Betrieb ist.

Die Einigung kam auch den Aktien zugute

Die Bedeutung des Vertrags zwischen den Giganten spiegelte sich auch in der Entwicklung ihrer Aktienkurse wider. Der Wert von Meta stieg an der Börse vom Schlusskurs am 2. Juni bis zum Ende der Arbeitswoche um 4 Prozent, Constellation Energy legte nach der Ankündigung zunächst um fast 16 Prozent zu, doch konnte der Kurs diesen Zuwachs nicht halten und fiel später im Handel um 20 Prozent. Für Anleger, die diesen wichtigen Akteur aus dem Energiesektor noch nicht in ihrem Portfolio haben, ist dies jedoch ein akzeptables Szenario, da sie ihr Anlageportfolio zu einer günstigeren Bewertung diversifizieren können, als wenn sie auf dem Höhepunkt der Aktienkursentwicklung kaufen.

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Meta Platforms' Aktienkursentwicklung der letzten fünf Jahre*

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Kursentwicklung der Constellation Energy-Aktie seit dem Börsengang*

Rettung der Abschaltung

Meta hat das Clinton Clean Energy Center in letzter Minute gerettet und gleichzeitig eine saubere und vor allem sehr effiziente Stromquelle gesichert. Außerdem steht dieser Schritt im Einklang mit den Energiezielen des Unternehmens, die durch das Streben nach einem 100-prozentigen Nettoenergieportfolio definiert sind. Die anschließende Entwicklung der KI-Infrastruktur, die Server und Rechenzentren mit Strom versorgt, wird somit auf einem minimalen Kohlenstoff-Fußabdruck basieren.

Die alte-neue Säule der digitalen Infrastruktur

Joe Dominguez, Präsident und CEO von Constellation Energy, kommentierte den Deal: "Meta hat verstanden, wie wichtig es ist, bestehende Kernkraftwerke zu unterstützen und nicht nur in neue zu investieren." Natürlich trug auch die andere Seite zu den Aussagen über den Vertrag bei. Urvi Parekh, Leiterin der Energiestrategie bei Meta, fügte hinzu, dass zuverlässige und kohlenstoffarme Energie der Schlüssel für die Entwicklung der künstlichen Intelligenz sei. Rechenzentren benötigen während ihres gesamten Prozesses vor allem Stabilität, die der Kern zweifellos bietet.

Kettenreaktion

Meta ist nicht allein mit dem Wechsel zur Kernenergie. Nach den auf CNBC verfügbaren Daten sehen auch einige andere Konkurrenten aus den Big Seven Potenzial darin. Amazon kaufte das Susquehanna-Rechenzentrum, das mit Kernkraft betrieben wird, und investierte gleichzeitig eine halbe Milliarde USD in die Entwicklung von kleinen modularen Reaktoren (SMR). Im Anschluss an die Partnerschaft mit Kairos Power, die ich bereits in der Analyse vom Oktober 2024 erwähnt habe, bereitet Google drei neue Atomstandorte vor. Microsoft hingegen gibt dem Kernkraftwerk Three Mile Island, das für die Katastrophe berüchtigt ist, die die USA in der Vergangenheit dazu veranlasste, sich von der Kernenergie abzuwenden, eine zweite Chance.

Außerdem ist es wichtig hervorzuheben, dass alle diese Unternehmen zusammen mit der World Nuclear Association im März vereinbart haben, die weltweite Kernkraftkapazität bis 2050 zu verdreifachen.

Politische Unterstützung und Meta in der Zukunft

Die Entwicklung der politischen Situation in den Vereinigten Staaten ist ebenfalls entscheidend. Präsident Donald Trump hat sich öffentlich für einen massiven Ausbau der Kernenergie ausgesprochen und hat vier Durchführungsverordnungen mit dem Ziel einer Vervierfachung der Nuklearproduktion bis Mitte des Jahrhunderts unterzeichnet. Die Verordnungen beinhalten eine Reform des Regulierungsrahmens (NRC) sowie die Förderung der heimischen Kernbrennstoffproduktion, die wiederum die USA zu einem autarken Akteur im Nuklearbereich machen soll. Die bereits erwähnten kleinen modularen Reaktoren, die billiger, schneller zu bauen und flexibler sind, verdienen ebenfalls besondere Aufmerksamkeit. Obwohl in den USA noch keine SMR in Betrieb sind, erwägt Constellation bereits, einen Antrag für den Bau von SMR in der Anlage in Clinton zu stellen, was Meta zu einem indirekten Partner der nächsten Atomgeneration machen könnte.

* Vergangene Leistungen sind keine Garantie für künftige Ergebnisse.

Dieser Text stellt eine Marketingmitteilung dar. Er stellt keine Form der Anlageberatung oder Anlageforschung oder ein Angebot für Transaktionen mit Finanzinstrumenten dar. Sein Inhalt berücksichtigt nicht die individuellen Umstände des Lesers, seine Erfahrung oder seine finanzielle Situation. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie oder Vorhersage für zukünftige Ergebnisse.

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